Klassisches TaiChi Spindler
(Moegling)
Familien-Tradition(en)
Der älteste bekannte T'ai-Chi-Stil (Chen-Stil) ist in der Familie Chen Wang-Ting zur Zeit der Ming-Dynastie (1597 – 1644) verwurzelt . Innerhalb einer Familie wurden Kampf- und Bewegungskünste überliefert. Im Chen-Stil wird der Aspekt der Selbstverteidigung sehr betont.
Der Yang-Stil geht auf Yang Lu-Ch'an (1799 – 1872) aus dem kleinen Ort Nan Guan in der Provinz Henei zurück.
Ihm wurde es wegen seiner Geschicklichkeit erlaubt, bei der Fam. Chen zu lernen.
Yang Lu-Ch-an führte wohl auch die Bezeichnung
T'ai Chi Ch'uan ein.
Ein bedeutender Vertreter dieser Yang- Tradition ist Cheng Man-Ch'ing
(Zheng Manqing 1901-1975).
Er vereinfachte die Yang-Tradition und betonte dabei den Gesundheitsaspekt . 1949 floh er nach Taiwan und dann in die USA. Er machte T'ai Chi Ch'uan in der westlichen Welt populär .
Im 12. Jahrhundert lebte der daoistische Mönch Chang San-Feng (Zhang Sanfeng) als Einsiedler in den Wudang-Bergen.
Eines Tages beobachtete er den Kampf zwischen einer Schlange und einem Kranich. Die Schlange wich den harten, schnellen Stößen des Kranichs immer wieder geschickt aus. So musste der Kranich erschöpft aufgeben.
Aus dieser Beobachtung entwickelte Chang San-Fen die Prinzipien der „inneren Kraft“ des T'ai Chi Ch'uan.
Auf Anraten Mao Tse-Tung wurde 1955 in China die Yang-Langform nach
Yang Chen-Fu
auf 24 Figuren vereinfacht und in China wieder einge-führt und verbreitet.
Daneben gibt es noch den Wu- und den Sun-Stil.